Studie: UMTS ohne Chancen in diesem Jahr

Neue Technologie landet bei Branchenumfrage auf Platz sieben

UMTS hat in diesem Jahr keine Chance – wenn man einer Untersuchung von Mummert Consulting glauben darf. Im Wettlauf der Telekommunikationstechnologien habe der betagte GSM- Mobilfunkstandard (Global System for Mobile Communication) in der Gunst von Experten weiter die Nase vorn.

Mit dem siebten Platz im Technologieranking sei UMTS als Nachfolgetechnik noch weit vom Sprung an die Spitze entfernt. Den ersten Platz im Technologieranking belegt die Technologie für schnelle Datenübertragung DSL. Mit Platz zwei verteidigt das Mobilfunknetz GSM seine Position gegenüber der letzten Untersuchung.

Das funkbasierten Netzwerk WLAN und GPRS (General Packet Radio Service) finden sich auf den Plätzen drei und vier. Das Interesse der Branche an der UMTS-Technologie ist laut dem Ranking verhalten. In der Bewertung durch 130 Fach- und Führungskräfte erreicht UMTS nur den siebten Platz. Dennoch: Bis Ende des Jahres muss jeder Lizenzinhaber ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland mit dem UMTS-Netz versorgen, ansonsten fordert der Staat die Lizenz ersatzlos zurück.

Vor allem innovative Dienste sollen entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des neuen Mobilfunkstandards sein. Darüber hinaus sei wichtig, inwiefern es den Herstellern der mobilen Endgeräte gelinge, die Darstellung neuer Features auf entsprechende Displays zu bannen.

Einfache Sprachübertragung werde auch im nächsten Jahr noch die wichtigste Anwendung der mobilen Kommunikation sein. An zweiter Stelle steht nach Meinung der Fachleute der Short Message Service (SMS). Die multimedialen Nachfolger MMS (Multimedia Messaging Service) und EMS (Enhanced Messaging Service) landen im Telco-Trend nur auf den Rängen vier und fünf.

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1 Kommentar zu Studie: UMTS ohne Chancen in diesem Jahr

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  • Am 20. Februar 2003 um 10:34 von arni

    Verhalten bei UMTS? kein Wunder!
    Tja, so ist das wenn Regierungen Null-Ahnung haben wie man neue Technologien fördert. Da wurden Millionen Euro für die UMTS-Lizenzen verlangt! Geld was den Unternehmen heute fehlt um die Netze aufzubauen und entsprechende Endgeräte zu Subventionieren damit sie überhaupt jemand kauft.<br />
    Nun gibt es keine UMTS-Netze, keine brauchbaren Handies und jeder Privatnutzer hat Angst vor riesigen Kosten in Form der UMTS-Handies und der Volumenbezogenen Gebühren. Da braucht man sich doch gar nicht zu wundern, daß das Interesse an UMTS so gering ist…?

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