Blackberry kommt Anfang 2002 nach Deutschland

Handheld für die unternehmensweite Anwendung liefert E-Mails per Push-Technologie über GPRS aus

Das kanadische Unternehmen Research in Motion will seinen Blackberry-Handheld Anfang nächsten Jahres auch in Deutschland auf den Markt bringen. Derzeit verhandelt das Unternehmen, das sich auch auf der Systems 2001 (15. bis 19. Oktober) in Halle B4 auf Stand 257 präsentiert, laut Sprecherin Tilly Quanjer intensiv mit deutschen Telekommunikationsunternehmen. Diese liefern nicht nur die GPRS-Verbindung, über welche die E-Mails übertragen werden, sondern vertreiben das Gerät auch an Unternehmen.

Das Blackberry-Endgerät misst etwas kleiner als ein herkömmlicher Handheld. Das Display beherrscht die oberen zwei Drittel des PDA, das untere Drittel macht eine Mini-Tastatur aus. Diese erlaubt das Beantworten von E-Mails. Ein Navigationsrad und einen Escape-Knopf haben die Entwickler seitlich am Gehäuse angebracht.
Dank einer GPRS-Verbindung ist der Blackberry „always on“. Im Unternehmen läuft der Blackberry-Server, den es momentan für Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) Exchange und in den USA auch für Lotus Notes gibt. Dieser leitet die am Firmen-Account ankommenden Mails zum Endgerät weiter. Der Datenaustausch erfolgt dabei laut Hersteller symmetrisch via Triple DES verschlüsselt.

Welche Preise ein endgültiger deutscher Partner verlangen könnte ist unklar. Research in Motion-Sprecherin Tilly Quanjer gab ZDNet jedoch die Tarife zur Hand, die BT Cellnet in Großbritannien festgelegt hat. Demnach kostet der Handheld je nach Preisstaffel zwischen 389 und 439 Pfund. Die Server-Software wird mit 2500 Pfund berechnet, in der Grundausstattung sind dabei 20 User-Lizenzen enthalten. Für weitere zehn Nutzer werden 350 Pfund fällig. Die Online-Zeit wird als Flatrate abgerechnet und beträgt 40 Pfund pro User pro Monat.

„Wir haben bereits Anfragen von global operierenden Unternehmen, die den Blackberry in den USA oder Großbritannien einsetzen“, so Quanjer. „Da die Kommunikation verschlüsselt erfolgt, zählen auch große Anwaltskanzleien und Finanzdienstleister zu unseren Kunden.“ Zunächst seien manche Anwender skeptisch gewesen: „Sie befürchteten, sie seien dann immer für die Arbeit erreichbar.“ Doch vor allem für international operierende Unternehmen sei der Blackberry geeignet: „Wenn ich auf eine wichtige E-Mail warte, kann ich die auch im Supermarkt beantworten und muss nicht in der Arbeit darauf warten.“

Kontakt: Blackberry, E-Mail: Info@blackberry.net

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